Mit zwei Siegen und einer Niederlage bei der „Quali“ fürs Endrunden-Turnier der 2. Faustball-Bundesliga springt der MTV Vorsfelde unter die Top 4.
Es ist eine Feldsaison in der 2. Faustball-Bundesliga Nord in stark verkürzter Version. Nur sieben von neun Teams beteiligen sich an der wegen Corona auf einen Qualifikations- und einen Endrunden-Spieltag gestrafften Saison ohne Auf- und Abstieg. Der MTV Vorsfelde reiste zum „Quali“-Spieltag nach Wangersen bei Stade, belegte in seiner Vierergruppe hinter dem SV Armstorf Platz 2 und sicherte sich die Teilnahme an der Endrunde am 12. September, die aller Voraussicht nach in Brettorf stattfindet. Aus der Parallelgruppe schafften der Ohligser TV und TV Brettorf II den Sprung ins Finalturnier.
„Brettorf wird aller Voraussicht nach der Spielort für die Endrunde, weil es bis dorthin für alle Teilnehmer die wenigsten Fahrt-Kilometer sind“, sagte Vorsfeldes Trainer Frank Kuwert-Behrenz. Für sein Team sind die rund 460 Kilometer in den Landkreis Oldenburg und zurück nach Vorsfelde neben dem sportlichen Pensum indes ein ordentlicher Tagesritt. „Und den werden wir keinesfalls in Bestbesetzung antreten“, kündigte er an. „Bei uns wird der eine oder andere aus beruflichen und privaten Gründen verhindert sein.“
Top-Partie verloren
Doch zurück zum Vierer-Turnier in Wangersen. Platz 2 sprang für sein Team heraus – das Minimalziel. „Es hätte gerne etwas mehr sein dürfen“, sagte der Coach. Das Problem: Als es darauf ankam – und damit meinte Kuwert-Behrenz die Top-Partie gegen Armstorf –, mangelte es seinen Jungs am nötigen Biss, das Spiel für sich zu entscheiden. Unter dem Strich stand eine 1:3 (11:5, 9:11, 6:11, 9:11)-Niederlage, Gruppenplatz 1 war futsch. „Für die Moral und das gute Gefühl auf der Rückfahrt wäre ein Sieg natürlich schöner gewesen.“
Vorsfeldes Trainer versuchte zwar, in diesem letzten Turnierspiel mit permanenten personellen Korrekturen Sand ins Getriebe der Armstorfer Offensiv-Maschinerie zu streuen, doch kein Mittel griff so richtig. „Vor allem auf der Mitte hatten wir Probleme, das hatte ich so nicht erwartet.“ Weder Trainersohn Christoph Kuwert-Behrenz noch Jonas Biniek kamen mit der Wucht der gegnerischen Angreifer zurecht.
Zwei Pflichtsiege
Besser lief es für die Vorsfelder in den anderen beiden Partien. Den SV Düdenbüttel beherrschten sie nach Belieben mit 3:0 (11:3, 11:9, 11:4), Gastgeber Wangersen besiegte der MTV nach kleinem Zwischentief mit 3:2 (11:8,11:9, 10:12, 4:11, 11:6).
MTV-Kader: Martin Teuner, Christoph Kuwert-Behrenz, Jonas Biniek, Till Barthel, Gian Rudolph, Nadiem Atiq, Florian Franke, Florian Hartung, Finn Strigan und Johannes Pertschy.
Wolfsburger Nachrichten, 31.08.2020