Zum Auftakt der Rückrunde in der 2. Bundesliga-Nord im Faustball musste der MTV Vorsfelde in die Landeshauptstadt nach Hannover um dort gegen den Gastgeber aus Empelde und den Wardenburger TV zu bestehen.
Bis auf einen Ausfall konnte der gesamte Kader anreisen. In zwei hochdramatischen Spielen behielten die Eberstädter die Oberhand und entführten so mit zwei Siegen die vier Punkte nach Wolfsburg.
MTV Vorsfelde : Wardenburger TV — 3:2 (12:10; 11:7; 13:15; 6:11; 15:14)
Nach zwei gewonnenen Sätzen und einer 3:0 Führung in Durchgang drei sprachen die Zeichen deutlich für einen glatten Erfolg. Doch es kam unerwartet anders. Der unmittelbare Tabellennachbar aus Wardenburg, mit einem Sieg gegen den Gastgeber im Rücken, zeigte kämpferische Qualität, steckte nicht auf und wusste die sich jetzt leider einschleichenden unnötigen Fehler des MTV konsequent zu nutzen.
Die Sätze 3 und 4 gingen daher nicht unverdient an den Gegner.
Im finalen 5.Satz war die Spannung kaum zu überbieten. Es wurde auf beiden Seiten gekämpft und nur kleine Nuancen verhalfen dabei hüben wie drüben zum Punktgewinn. Mit einem durchaus auch als etwas glücklich zu bezeichnenden 15:14 für das MTV-Team wurde der Satz und somit das Spiel mit 3:2 gewonnen. Die ersten Punkte waren eingefahren.
MTV Vorsfelde : TUS Empelde — 3:2 (8:11; 6:11; 12:10; 11:6; 11:9)
Wie erwartet erwies sich der TUS Empelde von Beginn an als unbequemer Gegner. Vom eigenen Publikum immer wieder lautstark angefeuert spielten sie den Vorsfelder MTV in den beiden ersten Sätzen geradezu an die Wand. Auf der einen Seite Euphorie, auf der anderen Seite hängende Köpfe und Frustration darüber, dass gar nichts zusammenlief. Auch Positionswechsel und eine Einwechselung von Florian Hartung in der Abwehr brachten nicht die nötigen Impulse.
In Satz drei stand das Team nun mit dem Rücken zur Wand. Der Start war wiederum holprig und so wurde nochmals ultimativ und sehr mutig komplett umgestellt und gewechselt. Mit Johannes Pertschy als linkshändischem Angreifer kam eine weitere Variante in den Angriff. Auch die Umstellung der zentralen Abwehrposition und ein Wechsel im Rückraum zeigten Wirkung. Das Team wurde stabiler, wirkte homogener und zeigte vor allem wieder Leben und den Glauben an den Sieg. Punkt um Punkt kämpfte sich die Mannschaft in die Partie zurück und konnte über ein 12:10 im 3.Satz sowie einem deutlichen 11:6 im vierten und einem sicheren 11:9 im finalen 5.Satz das Spiel noch mit 3:2 Sätzen für sich entscheiden.
"Mir bleibt nur den Begriff unglaublich zu bemühen" meinte Trainer Kuwert-Behrenz und das in zweifacher Hinsicht. Unglaublich wir fahrig wir teilweise gespielt haben und unglaublich was die Mannschaft dann immer wieder zu leisten im Stande ist um doch noch zu gewinnen.
“Ich hoffe sehr”, so der Trainer weiter, “dass dieses Gefühl verinnerlicht werden kann, und somit eine positive Motivation für die nächsten anstehenden schwierigen Begegnungen ist.”
Am kommenden Samstag empfängt der MTV Vorsfelde mit MTV Diepenau, einen unbequemen Gegner, und mit dem Turn Klubb zu Hannover den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer um 15.00 Uhr im Eichholzstadion.