Am zurückliegenden Wochenende starteten fünf Mannschaften aus drei Landesverbände bei den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga Nord im Faustball.
Ermittelt wurden zwei Qualifikanten für die nächste Hallensaison in der zweithöchsten Spielklasse.
Während der MTV Vorsfelde in der Sommersaison dort schon mehrere Jahre präsent ist und eine Spielzeit sogar schon im Oberhaus am Start war, galt es nun bei der zum zweiten Mal erreichten Qualifikation den Sprung in Liga zwei zu schaffen. Soviel vorweg, der MTV Vorsfelde hat sein Ziel mit Bravour gemeistert und ist als Erstplatzierter der Aufstiegsrunde in der nächsten Saison in Liga zwei dabei. Ein grandioser, nicht unerwarteter aber hart umkämpfter Erfolg.
Aber zur Chronologie:
Insgesamt waren an zwei Tagen 4 Spiele zu bestreiten. Die Papierform erschien den 1. Wettkampftag als den vermeintlich leichteren erscheinen. Aber schon das Auftaktspiel gegen den MTV Wangersen, Ligakonkurrent in der Winterrunde, hatte es in sich. Der letztlich klare 3:1 Erfolg der MTV'er war zwar nie gefährdet aber stets hart umkämpft. Man war gewarnt und auf die weiteren Aufgaben eingestimmt.
In der zweiten Begegnung des Tages musste Vorsfelde gegen Coesfeld. Gegen den unbekannten Gegner zeigte sich relativ schnell, dass das Team die besseren Argumente besaß. Ob im Angriff, der Abwehr, oder im Aufbau, überall wurde konzentriert und aus einem Guss gespielt. Das Fehlen des etatmäßigen zweiten Angreifers Johannes Pertschy, sowie die daraus resultierende Neuformation wurde komplett kompensiert. Das 3:0 im Endergebnis sprach eine deutliche Sprache. Somit konnte der 1. Wettkampftag durch zwei Siege mit dem optimalen Resultat beendet werden.
Am 2. Tag wieder eine gute, wenn erforderlich bessere Leistung abzurufen ist schwer, wer im Wettkampf steht weiß das. Auch kann, nein muss festgestellt werden, das ist dem MTV Vorsfelde eindrucksvoll gelungen. Die Mannschaft zeigte auf den Punkt zwei Spiele, die mit Recht als Höhepunkt der Saison bezeichnet werden können. In beiden Partien kam es zu Faustball auf höchstem Niveau. Es wurde sich nichts geschenkt und es wurden dem durchaus zahlreichem Publikum hüben wie drüben spektakuläre Szenen und Ballwechsel geboten. Sowohl gegen den gastgebenden Ohligser TV, als auch gegen den Leichlinger TV wurde ständig Spannung geboten. Die Mannschaft war wiederum hoch motiviert und konzentriert, steckte nie auf, fightete sich teilweise sehenswert ins Spiel zurück, und strahlte eine unbändige Harmonie und den Willen zum Sieg aus. Ein kleiner Wermutstropfen waren ein paar wenige zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen im Spiel gegen den Gastgeber aus Ohligs. Sie führten zu leider unnötiger Unruhe im Team und mit 2:3 Sätzen zum einzigen Spielverlust der Veranstaltung.
Das war gegen Leichlingen jedoch schnell abgehakt und das 3:1 gegen den bis dahin ungeschlagenen Gegner war ein eindrucksvoller Beweis.
In der Partie zeichnete sich der erst 16-jährige Youngster Jonas Biniek aus, der sich sehr abgeklärt präsentiert. Beeindrucken konnte der Hauptangreifer Martin Teuner, der nahezu fehlerlos auf einem absoluten Topniveau agierte und auch durch seine Variabilität einen großen Beitrag zum Erfolg der Mannschaft leistete.
Insgesamt bleibt fest zu halten, alle, Florian Franke, Till Barthel, Stefan Niethmann, Jonas Biniek, Christoph Kuwert-Behrenz, Johannes Pertschy und Martin Teuner haben sich den Erfolg verdient und das auch weil sie ihn diesmal wirklich gewollt haben, so das Resumee des Trainers.
Der sagt an diese Stelle nochmal deutlich und ganz bewusst danke, denn über den durch den MTV Vorsfelde dankenswerter Weise gesteckten tollen Rahmen für das Team und die Faustballer insgesamt, ist es dann doch auch immer wieder das Engagement der Akteure, der Spaß an der Sache und wohl auch das Gemeinschaftsgefühl, der solche Leistungen, solche Tage im Amateursport, vielleicht sogar nur noch da, möglich.