VFK 1901 Berlin - MTV Vorsfelde 5 : 0 (11:4, 11:2, 11:6, 11:9, 11:5)
Einen rabenschwarzen Tag erwischte die Formation des MTV am Sonntag. Ehe man es sich versah, waren schon die beiden ersten Sätze mit deutlichem Ergebnis an das mit Nationalspielern gespickte Team aus der Bundeshauptstadt abgegeben.
Um die Qualitäten des Gegeners wissend konnte der MTV eigentlich locker aufspielen und im Grunde nur gewinnen. So war auch die Losung, man wollte sich so teuer wie möglich verkaufen, denn jeder Satz, jeder Punkt kann in der Endabrechnung von Bedeutung sein.
Zeigte der dritte Durchgang schon eine leichte Steigerung und wurde nur mit 11:6 verloren, kam der MTV mit einem anderen Gesicht aus der 10-minütigen Pause in den vierten Durchgang. Die Konzentration konstant so hoch zu halten ist auch für ein Top-Team wie den VFK 1901 Berlin schwer und so spielte der MTV nicht nur mit bis zum 9:9 sondern war sogar in Führung. Martin Teuner fand im Angriff annähernd zu seiner normalen Stärke und Christoph Kuwert-Behrenz, der in der für ihn ungewohnten Mittelposition spielte, zeigte seine beste Leistung.
Dann brachte eine leider falsch eingeschätze Spielsituation das 10:9 für die Berliner, die nun mit ihrer Routine auch den vierten Satz gewannen.
Im 5. Satz war der Mannschaft aus Vorsfelde an zu merken, dass nicht mehr so Recht an sich geglaubt wurde. Unnötige Eigenfehler im Angriff brachten den Gegner aus Berlin sehr schnell in Führung, die souverän bis zum 11:5 nach Haus gespielt wurde.
Heute haben wir einem sehr starken Gegner und Mitfavoriten um den Klassenprimus gegenüber gestanden, resümierte der Trainer Frank Kuwert-Behrenz.
Ich hatte mir allerdings erhofft, dass die Mannschaft etwas mehr Herz und Kampf zeigt, um den Berlinern vielleicht doch einen Satz, einen möglicherweise einmal wichtigen Satz, ab zu nehmen.