Der MTV Vorsfelde konnte seinen ersten Heimspieltag in der Halle der Käferschule in Reislingen erfolgreich gestalten. Mit Sieg und Niederlage gab es eine 2:2 Punkteteilung, wobei man sich konkret mit einen souveränen Sieg gegen den TSV Hagen und einer sehr umkämpften Niederlage in einem Spiel auf Augenhöhe gegen den Tabellenführer aus Ahlhorn präsentierte.

MTV Vorsfelde - TSV Hagen 1860 — 3:1 (13:11; 11:5; 7:11; 11:5)

Der MTV startete sehr konzentriert in die Partie. Die Mannschaft aus Hagen war als Aufsteiger eine Unbekannte in der Liga. Der 1. Satz war umkämpft, aber das Vorsfelder Team war hellwach und konnte dem TSV aus Hagen immer Paroli bieten. Mit einem leichten Vorsprung ging das Spiel dennoch in die Satzverlängerung, die sich aber dann mit 12:10 zu Gunsten des MTV entschied.

In Durchgang zwei war Vorsfelde dominant. Die Spielabläufe über Annahme, Zuspiel und Angriff griffen immer harmonischer ineinander, sodass sich für den TSV Hagen kaum noch Chancen zum Punkten ergaben. Ein 11:5 war deutlich.

Der dritte Satz gestaltete sich dann leider etwas anders als erhofft. Der Hagener Angriff zeigte sich etwas stärker, zwang dadurch den MTV etwas mehr in die Defensive und generierte den ein oder anderen Punkt mehr als im Satz zuvor. Zudem spielte Vorsfelde phasenweise nicht mehr so konzentriert. Das der Satz mit 11:7 an Hagen ging war somit teilweise selbst verschuldet.

Im vierten Satz hatte der Gegner im Angriff gewechselt um ein paar neue Akzente zu setzen. Die Idee schlug allerdings fehl. Der neue Angreifer war dem Druck nicht gewachsen und Vorsfelde ging mit 8:0 in Führung. Aus dieser sicheren Führung heraus wurde der Satz und somit das Spiel dann souverän mit 11:5 über die Ziellinie gebracht. Weitere 2 Punkte standen in der Tabelle zu buche.

MTV Vorsfelde - Ahlhorner SV — 1:3 (10:12; 6:11; 11:5; 8:11)

Im zweiten Spiel des Tages trat der MTV gegen den aktuellen und ungeschlagenen Tabellenführer aus Ahlhorn an. Das Team aus Ahlhorn strebt nach seinem letztjährigen Abstieg aus dem Faustballoberhaus den direkten Wiederaufstieg an. Die Mannschaft zeigt sich als gute Mischung zwischen Routine und jungen Talenten. U.a. steht ein aktueller A-Jugend-Weltmeister im Aufgebot.

Von Beginn an konnten die Zuschauer ein Spiel auf einem ganz anderen Level sehen. Diese Qualität zeigte allerdings nicht nur der Klassenprimus, sondern auch das eigene Team konnte noch einmal die berühmte Schippe drauflegen und spielte quasi auf einem anderen Niveau. Durch Spektakuläres auf beiden Seiten wurde spannender hochklassiger Sport geboten und ein ums andere Mal wechselte in Satz eins die knappe Führung. Vorsfelde konnte leider seinen einen Satzball nicht nutzen und so konnte Ahlhorn mit 12:10 der Satzgewinn in der Verlängerung für sich entscheiden.

Im 2. Durchgang gelang es Ahlhorn dann doch sich abzusetzen. Der Versuch des gastgebenden MTV sich dagegen zu stemmen war leider nicht erfolgreich und man musste den Tabellenführer mit 11:5 ziehen lassen.

Trotz der Tatsache durch zwei verlorene Sätze mit dem Rücken an der Wand zu stehen zeigten sich die Hausherren keineswegs resigniert. Eine kurze verletzungsbedingte Auszeit des Ahlhorner Hauptangreifers brachte Vorsfelde auf die Siegerstraße. Nicht mehr ganz so stark unter Druck konnte die Mannschaft besser aufbauen und die Abschlüsse im Angriff, im besonderen durch den an diesem Tag sehr gut aufgelegten Martin Teuner wurden häufiger und noch zwingender. Ein 11:5 gegen den Tabellenführer und vor allem die Art und Weise war schon sehenswert.

Im vierten Satz konnte Ahlhorn dann wieder mit der vollen Truppe agieren. Bis zum 8:8 gestaltete sich das Match erneut völlig offen und keines der Teams konnte sich einen Vorteil erkämpfen. Mit zwei herausragenden Aktionen verschaffte sich Ahlhorn dann allerdings etwas Luft / Vorsprung und aus einem zu riskanter Aufschlag resultierte schlussendlich ein 11:8 im vierten Satz für die Mannschaft aus dem Oldenburgischen.

Dennoch resümierend bleibt festzustellen die Mannschaft agierte auch mit Spitzenreiter auf Augenhöhe und war in der Lage in einem hervorragenden, ja ich möchte sagen in einem Spitzenspiel eine Spitzenleistung abzurufen.

Am kommenden Wochenende geht es am Samstag ins Rheinland wo neben dem Ohligser TV als Gastgeber auch der TSV Bardowick am Start sein wird.