Der MTV startete erstmalig mit nahezu kompletten Kader und konnte nicht zuletzt dadurch bei seinem Auftritt in Ruschwedel punkten. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, dass Team lag bereits mit 0:2 Sätzen zurück, wurde der Gastgeber aus Ruschwedel mit 3:2 bezwungen. Gegen den Tabellendritten aus Wangersen gab es dann leider eine unglückliche Niederlage mit 2:3 und 10:12 im finalen 5. Satz aus Sicht der Eberstädter. Insgesamt aber ein überaus starker Auftritt, der ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffte.
MTV Vorsfelde - SV Ruschwedel — 3:2 (7:11; 11:13; 11:6; 11:9; 11:5)
Durch den Verlust der beiden ersten Sätze mit einem deutlichen 7:11 und einem sehr knappen 11:13 stand der MTV Vorsfelde gleich mit dem Rücken zur Wand und musste nun liefern. Das schien in der Mannschaft angekommen, denn in allen Bereichen wurde die berühmte Schippe mehr drauf gelegt und es gelang mit 11:6 und 11:9 der Satzausgleich. Da kamen Erinnerungen zur Hinrunde auf. Dort gab es bis hierher einen identischen Spielverlauf. Der finale 5. Satz musste wiederum die Entscheidung bringen. Aber anders als im Hinspiel zeigte sich der MTV hellwach und hatte mit seiner bis dahin stärksten Abwehrleistung den Gastgeber regelrecht im Griff. Besonders Gian Rudolph und Nadiem Atiq wuchsen über sich hinaus und schienen unbezwingbar. Angriff um Angriff wurde entschärft, dann erfolgte ein guter Aufbau und der eigene Angriff konnte immer wieder entscheidend punkten.
Wechselten die Teams noch mit einem moderaten 6:3 für Vorsfelde, hatte Ruschwedel dann nichts mehr entgegen zu setzen und schien nach 90 Minuten Spieldauer geradezu völlig entkräftet. Der Satz ging souverän mit 11:5 an Vorsfelde. Der Sieg mit einem 3:2 war damit unter Dach und Fach.
MTV Vorsfelde - MTV Wangersen — 2:3 (9:11; 11:8; 13:11; 7:11; 10:12)
Der MTV Wangersen, aktuell Dritter der Liga, ist ein alter Bekannter. Das Hinspiel hatte Wangersen klar für sich entschieden. Bei der heutigen Form wollte das Team den Wangersenern aber unbedingt ein Bein stellen. Zudem würden den Vorsfeldern zwei weitere Punkte gut zu Gesicht stehen. Im eng umkämpften 1. Durchgang war noch viel Taktik und Abtasten angesagt. Leider hatte Vorsfelde mit 9:11 das Nachsehen. In den weiteren Sätzen entwickelte sich dann ein absolutes Topspiel. Mit hohem Einsatz und sehenswerten Aktionen wussten beide Mannschaften das durchaus zahlreiche, sachkundige Publikum zu begeistern.
Die Eberstädter spielten den besten Ball der Saison und konnten dem Favoriten mit 11:8 und 13:11 die Sätze zwei und drei abnehmen.
Im vierten Durchgang hatte sich Wangersen durch eine Umstellung und einen Wechsel etwas besser auf den MTV eingestellt. Dieser seinerseits kam mit der neuen Formation nicht so gut zurecht, sodass Wangersen den 4. Satz mit 11:7 gewinnen konnte.Trotz der jetzt schon fast 3-stündigen Spielzeit aus den beiden Begegnungen war Vorsfelde zunächst nicht zu stoppen und lag, nach dem im finalen Satz obligatorischen Seitenwechsel, mit 9:5 vorn. Hatte man bis jetzt ruhig und konzentriert agiert machte sich plötzlich unerklärliche Unruhe breit und unnötige Fehler schlichen sich ein. Wangersen witterte Morgenluft, und als anstatt des ultimativen big point's zum 11:9 ein Fehler das 10:10 brachte, war der Rhythmus dahin und die eigentlich schon sicher geglaubten Punkte mussten durch ein 10:12 im Satz und somit ein 2:3 im Spiel doch noch abgegeben werden.
Mehr als bitter und unnötig war das klare Resumee. Bei aller Freude über den Sieg gegen Ruschwedel, hatte sich der MTV trotz einer absoluten Spitzenleistungen in Durchgang zwei nicht belohnt.
Allerdings bleibt keine Zeit negativen Gedanken nachzuhängen. Zum einen geht es am nächsten Samstag schon in Abbenseth weiter und zum anderen hat der MTV ein deutliche Leistungssteigerung gezeigt. Beide Spiele waren auf höchstem Liganiveau und lassen auf mehr hoffen.